Rund 30.000 Teilnehmende bei der Sternfahrt Berlin

Unter dem Motto „Rauf aufs Rad – #Verkehrswende jetzt umsetzen!“ demonstrierten zehntausende Radfahrer*innen bei der Sternfahrt des ADFC Berlin am 12. Juni 2022. 18 Routen führten zum Großen Stern und dem Umweltfestival vor dem Brandenburger Tor.

Bloick von oben auf eine Autobahn mit zahlreichen Radfahrenden.
Zehntausende Teilnehmer*innen waren unter adnerem auf Berliner Autobahnen unterwegs. © ADFC-Berlin/Wibke Reckzeh

Damit setzten die Teilnehmenden ein starkes Zeichen für den Radverkehr und forderten Taten statt Worte. Der Koalitionsvertrag von Rot-Grün-Rot sieht unter anderem vor, Berlins Hauptverkehrsstraßen bis 2026 mit sicheren, geschützten Radwegen auszustatten. Allein die Hauptstraßen ergeben rund 1.600 Kilometer. Zusätzlich kommen hunderte Kilometer Radnetz in den Nebenstraßen.

Verkehrswende endlich umsetzen

„Seit vier Jahren schreibt das Mobilitätsgesetz deutliche Verbesserungen vor, ein riesen Erfolg für die Zivilgesellschaft. Jetzt stehen auch die Pläne für das Radnetz fest. Unser Druck geht heute weiter, denn was auf dem Papier festgeschrieben ist, muss endlich auch auf der Straße ankommen. Die Menschen auf der heutigen Sternfahrt fordern den Berliner Senat und die Bezirke mit uns dazu auf, die Verkehrswende umzusetzen und endlich stadtweit das Radnetz auszurollen“, fordert Frank Masurat, Landesvorsitzender des ADFC Berlin.

Mindeststandards festgeschrieben

Er begrüßte, dass Berlin im letzten Jahr Mindeststandards für den Ausbau des Radnetzes im Radverkehrsplan festgeschrieben hat. Die schlechte Nachricht sei jedoch, dass die Stadt derzeit organisatorisch nicht dafür aufgestellt sei, diesen Plan und damit das Berliner Radnetz auch umzusetzen. "Mit der ADFC-Sternfahrt fordern wir: Schluss mit dem Prinzip Hoffnung des Senats. Die erforderlichen finanziellen und personellen Mittel für den Radwegeausbau sind seit Jahren bekannt. Trotz besseren Wissens hat der Berliner Senat einen Haushaltsentwurf vorgelegt, der nicht mit den Zielen des Mobilitätsgesetzes vereinbar ist. Wir appellieren an die Rot-Grün-Rot-Fraktionen, dies umgehend zu korrigieren“, sagt Masurat.

Kinderroute als Highlight für Kinder

Einsteigen zur ADFC-Sternfahrt konnte man an verschiedenen Orten in Brandenburg und in der ganzen Stadt Berlin. Besonderes Highlight heute war die Kinderroute. Auf einer kürzeren Route konnten Kinder und Eltern mit ihren Rädern in kindgerechtem Tempo fahren.


https://schwerin.adfc.de/neuigkeit/rund-30000-teilnehmende-bei-der-sternfahrt-berlin

Häufige Fragen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrer*innen in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Deiner Mitgliedschaft – nicht nur Einfluss auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Dich hat die ADFC-Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Du kannst, wo immer Du mit dem Fahrrad unterwegs bist, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhälst mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Informationen rund um alles, was Dich als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Du bist noch kein Mitglied?

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen. Passe Deine Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalte Dich vorhersehbar, indem Du beispielsweise Dein Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halte Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachte immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und sei nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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