Erster Erfolg für den Radentscheid Erfurt

Erfolgreiches Bürgerbegehren für die Initiative "Radentscheid Erfurt": Mit 12.700 gesammelten Unterschriften treibt sie einen Bürgerentscheid für bessere Radwege in Thüringer Hauptstadt voran.

Aktivist*innen des Radentscheides Erfurt übergeben die gesammelten Unterschriften dem Oberbürgermeister
Radentscheid Erfurt übergibt 12.700 Unterschriften © Radentscheid Erfurt

Das Ziel des Radentscheides ist es, das Radfahren in Erfurt attraktiver zu machen. Mit besseren Radwegen sollen Menschen – insbesondere für kurze Wege – das Fahrrad statt das Auto nutzen.

Forderungen an die Politik

Die Initiator*innen fordern ein durchgängiges Radnetz, Radwege an Hauptstraßen, sichere Kreuzungen, barrierefreie Rad- und Fußwege sowie ausreichend Abstellplätze für Fahrräder.

Darüber hinaus fordern die Radaktivist*innen ein jährliches Mindestmaß an Maßnahmen. So sollen jährlich fünf Kilometer Radwege an Hauptverkehrsstraßen geschaffen sowie 600 Fahrradstellplätze eingerichtet werden. Pro Jahr sollen zudem mindestens drei konfliktträchtige Kreuzungen entschärft werden.

„Damit die Akzeptanz des Radfahrens in Erfurt zunimmt, muss die Stadtverwaltung zeitnah durch konkrete Maßnahmen deutlich machen, dass sie den Radverkehr fördert“, heißt es in den Forderungen der Radinitiative.

Bessere Radwege nicht zulasten der Fußgänger*innen

Das Bündnis beklagt die schlechten Bedingungen für nicht motorisierten Verkehr: „Es fehlt häufig an sicheren Wegen, die dem Radverkehr vorbehalten sind. Wegeführung ist unklar und umständlich. Häufig müssen diese Flächen mit dem Fußverkehr geteilt werden.“

Das Bündnis fordert daher den Ausbau von getrennten Parallelwegen für Fuß- und Radverkehr. Flächen für das Stadtgrün sollen dabei geschont werden.

Kurzfristige Schritte

Am 22. Dezember 2020 nahm Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein die gesammelten 12.700 Unterschriften entgegen. Er sagte, dass es in Erfurt Nachholbedarf gebe und kündigte kurzfristige Maßnahmen an.


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