Frankreich: Autowerbung muss auf nachhaltige Alternativen hinweisen

Ab März muss in Frankreich Werbung für Autos auf Alternativen wie Fahrrad, Zufußgehen, öffentlichen Nahverkehr oder Carsharing hinweisen. Das neue Gesetz soll helfen, die Ziele zur CO2-Reduktion zu erreichen.

Autowerbung in Frankreich muss künftig auf ökologischere Verkehrsmittel wie das Fahrrad hinweisen. © ADFC/April Agentur

Ab März muss jede Werbung für Kraftfahrzeuge einen Hinweis auf nachhaltigere Alternativen enthalten. Das betrifft Werbung im Fernsehen, Kino, Radio, Internet und in Printerzeugnissen.

Die Hinweise lauten sinngemäß „Für kurze Strecken lieber zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren“, „Denken Sie über Carsharing nach“ oder „Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel für tägliche Wege“. Gefolgt wird der Hinweis vom Hashtag #SeDéplacerMoinsPolluer (sich mit weniger Verschmutzung fortbewegen). Die Botschaften müssen deutlich lesbar oder hörbar sein.

Werbeverbot gefordert

Umweltorganisationen hatten ursprünglich ein komplettes Werbeverbot für Fahrzeuge mit Verbrennermotor gefordert. Dies wird aber erst 2028 für die umweltschädlichsten Fahrzeuge (über 123 Gramm CO2 pro Kilometer) eingeführt. Laut der Umweltorganisation WWF fließen 43 Prozent des Werbeetats der Automobilindustrie in Frankreich in Werbung für SUV-Fahrzeuge.

Barbara Pompili, Ministerin für ökologischen Übergang, sagt: „Den Verkehr zu dekarbonisieren, bedeutet nicht nur die Umstellung auf Elektromotoren. Es bedeutet auch, wenn möglich, öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad zu benutzen.“

https://schwerin.adfc.de/neuigkeit/frankreich-autowerbung-muss-auf-nachhaltige-alternativen-hinweisen

Häufige Fragen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrer*innen in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    weiterlesen

  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Deiner Mitgliedschaft – nicht nur Einfluss auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Dich hat die ADFC-Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Du kannst, wo immer Du mit dem Fahrrad unterwegs bist, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhälst mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Informationen rund um alles, was Dich als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Du bist noch kein Mitglied?

    weiterlesen

  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen. Passe Deine Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalte Dich vorhersehbar, indem Du beispielsweise Dein Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halte Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachte immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und sei nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

    weiterlesen

Bleiben Sie in Kontakt