Parkplätze schrecken ab

Befinden sich Parkplätze direkt vor Geschäften, verrringert sich deren Attraktivität. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus Aachen.

Radfahrer auf Geschäftsstraße neben parkenden Autos.
Schlecht fürs Geschäft: Parkplätze verringern die Attraktivität für Kund:innen. © ADFC / April Agentur

Eine Studie der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen untersuchte die Immobilienpreise für Einzelhandelsflächen in der Aachener Innenstadt und setzte sie mit den in der Nähe verfügbaren Parkplätzen in Beziehung. Je höher die Miete, desto attraktiver müsse die Lage der Fläche sein, so war die Grundannahme.

Straßenparkplätze drücken Geschäftsmieten

Es zeigte sich, dass die Mieten dort, wo sich innerhalb eines 100-Meter-Radius viele Straßenparkplätze befinden, niedriger waren als in anderen Lagen. Parkkapazitäten in über 100 bis 500 Metern haben dagegen einen positiven Effekt.

Die Forscher:innen schließen daraus, dass Geschäfte besonders attraktiv sind, wenn die Straßen nicht zugeparkt sind, aber dennoch gut zu erreichen. Das spreche dafür, Parkplätze im Straßenraum zu entfernen und Parkhäuser in der Nähe besser zu nutzen.

Autoparkplätze weniger wichtig als vermutet

Auch andere Untersuchungen weisen darauf hin, dass die Bedeutung von Parkplätzen für den Einzelhandel häufig überschätzt wird und lebenswerte Straßen mit reduziertem oder ohne Autoverkehr die Attraktivität von Einkaufslagen steigern. Menschen kommen seltener als vermutet mit dem Auto zum Einkaufen und kommen sie mit dem Rad, geben sie insgesamt mehr Geld aus.


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