Fahrradstraßen ohne Durchgangsverkehr
Fahrradstraßen machen Radfahren attraktiver, weil sie dem Fahrrad Vorrang einräumen – oder es zumindest sollten. Denn in der Realität sind viele Fahrradstraßen so gestaltet, dass sie ihre Vorteile kaum ausspielen können.
Sie sind eine Maßnahme, um das Radfahren attraktiver zu machen und so mehr Menschen aufs Fahrrad zu bekommen: Fahrradstraßen. Im Unterschied zu normalen Straßen genießen Radfahrende hier Vorrang. Die gesamte Fahrbahn ist ihnen vorbehalten, sie dürfen immer nebeneinander fahren – auf normalen Straßen ist dies nur gestattet, wenn der Verkehr nicht behindert wird.
Autoverkehr aussperren
Leider werden Fahrradstraßen in den meisten Fällen mutlos gestaltet und sind dann nur ein Feigenblatt. Es ist möglich, auch Kraftfahrzeugen die Einfahrt per Zusatzschild zu gestatten. Zwar gilt das häufig nur für Anlieger, das wird jedoch regelmäßig missachtet. Das Konzept Fahrradstraße ist zudem vielen Menschen unbekannt, so dass das bloße Aufstellen von Schildern nicht ausreicht, um Durchgangsverkehr auszuschließen.
Daher fordert der ADFC die Kommunen auf, Fahrradstraßen so zu gestalten, dass sie nicht mehr als Durchgangsstraßen für den Kfz-Verkehr genutzt werden können. Das kann zum Beispiel durch modale Filter geschehen, die Radfahrenden die Durchfahrt ermöglichen, Kfz aber nicht. Somit ist es nur noch für Anlieger interessant, in diese Straßen mit dem Auto einzufahren, was den motorisierten Verkehr deutlich reduzieren kann.
Weitere Infos zu den ADFC-Forderungen im Aktionsplan So geht #Fahrradland.
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