Schild Tempo 30

ADFC: Innerorts Tempo 30 © ADFC

Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit innerorts

Um das Radfahren innerorts attraktiver zu machen, muss Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit etabliert werden. Das erhöht die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl schwächerer Verkehrsteilnehmer*innen, reduziert Lärm und Abgasbelastung.

Das Leben ist nicht verhandelbar. Jeder Mensch, der im Straßenverkehr tödlich verunglückt, ist einer zu viel. Moderne menschenfreundliche Verkehrssysteme orientieren sich am Leitbild der Vision Zero. Ihre Funktion, Planung, Gestaltung und Geschwindigkeitsbeschränkungen sind am Menschen ausgerichtet, mit seinen Kompetenzen, seiner physischen Verletzlichkeit und seiner Eigenschaft, Fehler zu machen. Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit trägt entscheidend dazu bei.

Tempo 30 bietet Vorteile für alle

Die Verringerung der Geschwindigkeit von Kraftfahrzeugen bietet viele Vorteile: Die Sicherheit steigt, da Autofahrenden mehr Zeit zum Reagieren auf kritische Situationen bleibt, sie mehr vom Straßengeschehen wahrnehmen und damit bereits weniger potentiell gefährliche Situationen entstehen und bei Kollisionen wesentlich geringere Schäden und Verletzungen auftreten. Darüberhinaus verringert sich die Lärm- und Schadstoffbelastung.

Zwar verringert sich die Spitzengschwindigkeit für Kraftfahrzeuge, auf die Durchschnittsgeschwindigkeit hat das jedoch kaum Einfluss, die Fahrzeiten verlängern sich also kaum. Und durch das erhöhte Sicherheitsgefühl trauen sich mehr Menschen, ihre Strecken mit dem Fahrrad zu fahren.

Bestimmte Hauptverkehrsstraßen können zudem weiterhin Tempo 50 zulassen, wenn es ausreichend dimensionierte Fahrradinfrastruktur gibt.

 Mehr Infos im Aktionsplan So geht #Fahrradland.

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https://schwerin.adfc.de/artikel/tempo-30-als-regelgeschwindigkeit-innerorts-4

Häufige Fragen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrer*innen in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen. Passe Deine Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalte Dich vorhersehbar, indem Du beispielsweise Dein Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halte Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachte immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und sei nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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