Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit innerorts
Um das Radfahren innerorts attraktiver zu machen, muss Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit etabliert werden. Das erhöht die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl schwächerer Verkehrsteilnehmer*innen, reduziert Lärm und Abgasbelastung.
Das Leben ist nicht verhandelbar. Jeder Mensch, der im Straßenverkehr tödlich verunglückt, ist einer zu viel. Moderne menschenfreundliche Verkehrssysteme orientieren sich am Leitbild der Vision Zero. Ihre Funktion, Planung, Gestaltung und Geschwindigkeitsbeschränkungen sind am Menschen ausgerichtet, mit seinen Kompetenzen, seiner physischen Verletzlichkeit und seiner Eigenschaft, Fehler zu machen. Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit trägt entscheidend dazu bei.
Tempo 30 bietet Vorteile für alle
Die Verringerung der Geschwindigkeit von Kraftfahrzeugen bietet viele Vorteile: Die Sicherheit steigt, da Autofahrenden mehr Zeit zum Reagieren auf kritische Situationen bleibt, sie mehr vom Straßengeschehen wahrnehmen und damit bereits weniger potentiell gefährliche Situationen entstehen und bei Kollisionen wesentlich geringere Schäden und Verletzungen auftreten. Darüberhinaus verringert sich die Lärm- und Schadstoffbelastung.
Zwar verringert sich die Spitzengschwindigkeit für Kraftfahrzeuge, auf die Durchschnittsgeschwindigkeit hat das jedoch kaum Einfluss, die Fahrzeiten verlängern sich also kaum. Und durch das erhöhte Sicherheitsgefühl trauen sich mehr Menschen, ihre Strecken mit dem Fahrrad zu fahren.
Bestimmte Hauptverkehrsstraßen können zudem weiterhin Tempo 50 zulassen, wenn es ausreichend dimensionierte Fahrradinfrastruktur gibt.
Mehr Infos im Aktionsplan So geht #Fahrradland.
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